Innovationspreis Medizinische Register 2023: Das sind die Preisträgerprojekte

Das „FieberApp Register“, „BeoNet-Halle“ und das „Aktin-Notaufnahmeregister“ sind die Gewinner des Innovationspreises Medizinische Register 2023. Der von uns gestiftete Preis wurde am 9. Mai 2023 auf den Registertagen der TMF e. V. verliehen.

Live-Pitch beim Innovationspreis Medizinische Register am 9. Mai in Berlin. 3 Personen stellen ihr Register im großen Hörsaal des Kaiserin-Friedrich-Saal in Berlin vor.
Ein Register präsentiert sich bei der Preisverleihung für den Innovationspreis Medizinische Register. Im Hörsaal des Kaiserin-Friedrich-Haus wird eine Videobotschaft eingespielt.
Teilnehmende an der Preisverleihung für den Innovationspreis Medizinische Register im Hörsaal des Kaiserin-Friedrich-Hauses in Berlin.
Votingpostkarte für den Innovationspreis Medizinische Register im großen Hörsaal des Kaiserin-Friedrich-Haus in Berlin.
Votingwall mit Klebepunkten für die Projekteinreichungen beim Innovationspreis Medizinische Register am 9. Mai in Berlin.

Erstmals in Deutschland zeichnet der Innovationspreis Medizinische Register Institutionen aus, die mit kleinen oder großen Innovationen in ihren Registern einen sichtbaren Beitrag für Gesundheitsforschung und -versorgung leisten. Der Wettbewerb vernetzt Best Practices mit weiteren Registerbetreibenden, die ihrerseits von der Lösung profitieren können. 

Mit Ideenvielfalt und Engagement finden medizinische Register innovative Lösungsansätze. Das zeigen die starken Impulse und das breite Spektrum der Einreichungen für den Innovationspreis. Ich gratuliere den Preisträger:innen ganz herzlich und freue mich, dass wir mit dem Wettbewerb den disziplinübergreifenden Dialog in der Register-Community weiter anregen konnten.

Tim Kirlicks

Executive Director Digital Health

Platz 1: FieberApp Register

Das „FieberApp Register mit der FeverApp“ der Universität Witten/Herdecke gewinnt den Innovationspreis Medizinische Register. Den Preis nahmen Prof. Dr. med. Dipl. Inf. (FH) Ekkehart Jenetzky und Prof. Dr. med. David Martin entgegen. Das Projekt vereinfacht mit Hilfe einer App die Selbstdokumentation der familiären Behandlungspraxis bei Fieber und vermittelt Eltern von betroffenen Kindern aktuelles Leitlinienwissen. Dadurch werden pseudonyme, interaktive, flexible und naturalistische Daten erhoben. Die FeverApp vereint ein medizinisches Register mit moderner Technologie und bietet kosteneffektiv einen Mehrwert für Wissenschaft, Eltern und Ärzt:innen.

Weitere Informationen: www.feverapp.de

Univ.-Prof. Dr. med. David Martin und Prof. Dr. med. Ekkehart Jenetzky gewinnen mit der FieberApp den Innovationspreis Medizinische Register (1. Platz). Foto: Volkmar Otto

Prof. Dr. med. David Martin und Prof. Dr. med. Ekkehart Jenetzky gewinnen mit der FieberApp den Innovationspreis Medizinische Register (1. Platz). Foto: Volkmar Otto

Platz 2: BeoNet-Halle

Konstantin Moser und Felix Bauch von der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg freuen sich mit dem Beobachtungspraxen-Netzwerk Halle (BeoNet-Halle) über den 2. Platz. Das Register schafft eine Datengrundlage zur klinischen und epidemiologischen Forschung mit ambulanten Versorgungsdaten. Als herausragendes Beispiel für ein fortschrittliches Register bindet es unterschiedliche Praxisverwaltungssysteme an, ermöglicht eine effiziente Datenverknüpfung und sammelt Versorgungsdaten, die langfristig zur Verbesserung der ambulanten Versorgung und der Forschung beitragen.

Weitere Informationen: www.webszh.uk-halle.de/beonet

Tim Kirlicks (]init[ AG) zeichnet Felix Bauch und Konstantin Moser (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) mit dem Innovationspreis Medizinische Register (2. Platz) für BeoNet-Halle aus. Foto: Volkmar Otto

Tim Kirlicks (]init[ AG) zeichnet Felix Bauch und Konstantin Moser (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) mit dem Innovationspreis Medizinische Register (2. Platz) für BeoNet-Halle aus. Foto: Volkmar Otto

Platz 3: AKTIN-Notaufnahmeregister

Das Register, welches automatisiert ausgeleitete klinische Routinedaten in Notaufnahmen unter Verwendung von Interoperabilitätsstandards nutzt, wurde von den Teilnehmenden der Registertage auf Platz 3 gewählt. Den Preis nahmen Ronny Otto und Jonas Bienzeisler stellvertretend für das Aktionsbündnis zur Verbesserung der Kommunikations- und Informationstechnologie in Intensiv- und Notfallmedizin (AKTIN e. V.) entgegen. Das Register stellt die Daten für die Darstellung der Belastung der Notaufnahmen anhand der Verweildauer der Patient:innen im Pandemieradar des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) bereit. Das Monitoring der Be- und Überlastung der Notfallversorgung kann mit dieser innovativen Methode als ein wesentlicher Bestandteil der Versorgungssteuerung und -planung genutzt werden.

Weitere Informationen: www.aktin.org

Ronny Otto und Jonas Bienzeisler von AKTIN e. V. erhalten von Tim Kirlicks (]init[ AG) Innovationspreis Medizinische Register (3. Platz) für das Aktin-Notaufnahmeregister. Foto: Volkmar Otto

Ronny Otto und Jonas Bienzeisler von AKTIN e. V. erhalten von Tim Kirlicks (]init[ AG) Innovationspreis Medizinische Register (3. Platz) für das AKTIN-Notaufnahmeregister. Foto: Volkmar Otto

Auswahl der Preisträger:innen im mehrstufigen Verfahren

Die Gewinner:innen des Innovationspreises wurden in einem mehrstufigen Verfahren ermittelt. Aus 14 Einreichungen wählten die rund 150 Teilnehmenden der Registertage an einer Voting Wall ihre persönlichen Favoriten aus. Während der Preisverleihung präsentierten die fünf Registerprojekte mit den meisten Stimmen ihre Innovationen im Live-Pitch. Im Anschluss entschied das Publikumsvoting über die drei erstplatzieren Registerprojekte.

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Felix Pickhardt, Sales Manager bei der ]init[ AG

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